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Trinitarier-Kirche

Der offizielle Name dieser Kirsche ist Pfarrkirche des hl. Johannes von Matha und des hl. Felix von Valois.

Dank ihrer Verbindung mit dem Trinitarier-Orden ist diese eher unter dem Namen Kirche der hl. Dreifaltigkeit bekannt. Es ist eine barocke Kirche in der Pressburger Altstadt auf dem Stadtplatz namens župné námestie.

geschichte der Kirche

Erbaut wurde die Dreifaltigkeitskirche an der Stelle der älteren St. Michael-Kirche, die während der Türkenkriege die Verteidiger der Stadt 1529 abreißen ließen zusammen mit der St.-Michael-Siedlung, damit sie die angreifenden Türken besser im Blick haben. Im Jahr 1717 begann der Trinitarier-Orden mit dem Bau einer neuen Kirche, die dann zehn Jahr später eingeweiht wurde. Gleichzeitig errichtete der Orden neben der Kirche auch ein Kloster. Im Jahr 1782 ließ der Kaiser Joseph II in seinem „Klostersturm“ den Trinitarier-Orden leider auflösen und das Gebäude bekam das Gau-Amt; wobei dieses jedoch nicht den Bedürfnissen dieses Amtes entsprach und so wurde das Kloster fast vollständig abgerissen. Heute ist es nur noch eine der Pfarrkirchen der Pressburger Erzdiözese.

ARCHITEKTUR DEr kirche

Das Projekt widerspiegelt das neue Denken im 18. Jahrhundert, was sich in der Funktion und Form der barocken Kirch bemerkbar machte, wo besonderer Wert auf Raum und Licht gelegt wird. Inspiriert wurde die Architektur der Trinitarier-Kirche angeblich durch die St.-Peterskirche in Wien. Es ist möglich, dass der Architekt der Wiener Kirche zu diesem Projekt in irgendeiner Weise beigetragen hat. Das Haupteingangsportal, welches die Hl. Dreifaltigkeit darstellt – ist in Rokoko-Manier reich verziert.

Der Innenraum wird von der Kuppel mit einem illusiven Fresco des italienischen Barock-Malers Antonio Galli Bibiena (1744) dominiert.

In der Kirche befinden sich ein Hauptaltar und einige Seitenaltare. Wenn Sie nach oben schauen, so können Sie noch heute das blau-rote Kreuz sehen, welches ja das Symbol des Trinitarier-Ordens ist. Das bedeutendste Werk ist hier das Altargemälde, welche den hl. Johannes von Matha und den hl. Felix von Valois – die Gründer des Trinitarier-Ordens darstellen, wie diese Sklaven aus türkischer Gefangenschaft freikaufen. Der Autor dieses Monumentalwerks aus dem Jahr 1745 ist Franz Xaver Palkó. Interessant ist, dass der Künstler sein eigenes Gesicht ins Bild gemalt hat. Es ist der Junge ganz rechts!

Der Altar wird von beiden Seiten durch die Statuen der hl. Agnes (links) und der hl. Katharina von Alexandrien flankiert (rechts), die dem bayrischen Bildhauer Johann Baptist Straub zugeschrieben werden. Weiter rechts vom Hautaltar ragt ein künstlerisch äußerst durchdachter Altar empor, der im Jahr 1736 auf Bestellung des Grafen Zichi entstand.  Das Altargemälde ist eine Kopie des Wundergemäldes der schönen Jungfrau Maria aus Regensburg.

Beschreibung der sechs Seitenaltäre:

  • Rechts vorne: Altar der hl. Anna (mit Tochter und Jungfrau Maria)
  • Rechts in der Mitte: Altar der hl. Engel (das Bild der Pietät haltend)
  • Rechts hinten: Altar des hl. Johann Nepomuk (Tschechischer Nationalheiliger)
  • Links vorne: Altar des hl.  Erzengel Michael (Sieg über den Teufel)
  • Links in der Mitte: Altar der hl. Maria Magdalena (beim Jesus-Kreuz)
  • Links hinten: Altar des hl. Evangelisten Johann (Autor des Johannes-Evangeliums)