Passage (ein Werk von Matej Krén)
Vergessen Sie auf keinen Fall, dem einzigartigen Projekt, das im Pálffy-Palais (Galerie der Stadt Bratislava) installiert ist und die Illusion eines unendlichen Raums aus Büchern vermittelt. Diese Installation wurde von vielen Experten aus aller Welt ausgezeichnet, die Visualisierung und Fotografien wurden in den berühmtesten Magazinen über bildende Kunst veröffentlicht. Den Hauptpreis bekam sie auch beim internationalen Kunstwettbewerb Promotion of the Arts, die von der UNESCO in Paris organisiert wird
Das Projekt „Passage“ stellt eine symbolische „Abkürzung über die Welten“ dar, in denen wir existieren oder leben: durch die faktische, reale Welt, in die Welt der menschlichen Kultur, wo die Realität mit einer anderen Realität – virtuell – verwechselt wird, mit der Realität eines Wort, Text, Zeichen, Symbol, Bild und dann zurück.
Das Projekt selbst ist eine metaphorische Synthese mehrerer formal bedeutsamer Elemente: Eingang, Gehweg, „endlose Wände“ aus Büchern, Spiegel, Licht, Ausgang und sogar die physische Präsenz des Publikums. Dabei wandelt sich das Publikum vom rein „passiven“ Beobachter zum Mitgestalter der symbolischen und bedeutungsvollen Ebene des Werkes. Ihre physische Präsenz verwandelt sich in ein Bild – ein „Bild von Fußgängern“, die durch den Durchgang gehen, und gleichzeitig ein „Bild von Pilgern“, die auf einem schmalen Pfad durch den „endlosen“ Raum gehen. Diese metaphorischen Transformationen offenbaren für einen Moment die Möglichkeit der Einsicht in dieses verborgene, schwer fassbare, aber stets allgegenwärtige „Weltschenken“.
Der Durchgang wird trotz seiner grundsätzlich diskreten Präsenz zum Hindernis und zugleich zur einzigen Bewegungsmöglichkeit im Raum der Galerie bzw. der Welt und spiegelt so eine andere Seite dieses „Geschehens“ wider – das Fehlen anderer Alternativen…