Burg von Devín
Die Burgruine Theben, welche auf einem hohen Felsen über den Zusammenfluss der Donau und der March thront, gehört zu den wichtigsten archäologischen Stätten Mitteleuropas.
Die bezaubernde Landschaft um die Ruine sowie ein herrlicher Ausblick in die Weite machen diesen Ort zu einem unvergesslichen touristischen Ziel. Für die slowakische Geschichte hat Theben eine sehr wichtige Rolle, denn dieser Ort liefert die Beweise über die erste Besiedlung des Landes. Die strategische Lage gab schon vor Jahrtausendenden Anlass dazu, dass um diese Burg gekämpft wurde.
Die Kelten hatten hier ihre Siedlung, die Römer kontrollierten von hier aus den Limes und die Slawen bauten hier eine Furcht erregende Festung. Schließlich galt die Burg Jahrhunderte lang als die Westgrenze des Ungarischen Reiches. Die Burg wurde sehr oft erobert, aber immer wieder neu erbaut und befestigt. Sein Ende war, wie es in der Geschichte auch meist so ist, ohne eine Begründung: im Jahr 1809 wurde die Burg Theben von der französischen Armee in die Luft gesprengt.
Unvergesslicher Ausblick bietet sich auch von der oberen Burg, wo die Dauerexposition Burg Devin im 13. – 20. Jahrhundert installiert ist. Anhand der archäologischen Befunde von der Burg Devin, ergänzt um historische Tatsachen, werden hier einzelne Phasen des Burgaufbaus präsentiert. Die Exposition ist in attraktiven Räumlichkeiten des Burgfelsen angebracht.
Der Ort am Zusammenfluss von Donau und March war seit der Urzeit besiedelt. Nach den Kelten war Devín (dt. Theben) vom 1. bis 4. Jahrhundert ein Bestandteil des Limus romanus. Im 9. Jahrhundert stand die Burg im Zusammenhang mit dem Namen des Fürsten Rastislav. Aus der oberen Burg entstand schrittweise eine königliche Grenzfestung. 1809 wurde die Burg dann vom napoleonischen Herr zerstört. 1961 erklärte man sie zum Nationalen Kulturdenkmal.
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Interessantes über die Burgruine
Die Slawische Basilika aus dem 9.Jh. In dieser Zeit ist Theben zu einem wichtigen Zentrum des ersten Staaten der Westslawen – Großmähren geworden. Man errichtete hier eine große Festung mit einer Kirche oben auf dem Berg. Für die Besucher wurden die Grundrisse der Kirche wiederhergestellt und ein kleines Modell des Kirchenbaus angefertigt. In dem hohen Felsen sind auch viele natürliche Höhlen, die bereits in den ältesten Zeiten von den Kelten genutzt wurden, später dann von den Römern sowie Slawen. Die Höhlen wurden dann den Zwecken angepasst und erweitert, so dass sie die obere Burg als Lager für Lebensmittel nutzte. Ein Teil der unterirdischen Räume ist für die Öffentlichkeit zugänglich und beinhaltet eine interessante Ausstellung zur Geschichte der Burg.
Wir empfehlen: Devínsky ríbezlák (Thebener Johannisbeerenwein) Die Bewohner von Theben sind schon seit langen Jahrzehnten begeisterte Winzer. Dies bezeugen auch die archäologischen Funde: man hat hier die Weingefäße und praktische Werkzeuge dieses Handwerks bereits aus der Keltenzeit gefunden. Die meisten stammen aus den Zeiten der altslawischen Besiedlung aus dem 9. und 10.Jh. Die Johannisbeeren wurden angeblich erst Ende des 19.Jhs. vermehrt gesetzt, als eine ansteckende Krankheit die meisten Weingärten Europas zerstörte, wobei auch Theben nicht verschont blieb. Im Jahr 1922 fing Alois Sonntag mit einer Großproduktion von Johannisbeerenwein an. Bald entwickelte er auch einen Wermut aus dieser Obstsorte, der ihm eine Goldmedaille aus Paris brachte. Seitdem ist Devínsky ríbezlák (Thebener Johannisbeerenwein) als Phänomen weit und breit bekannt.