Bratislava bereitet sich auf Weihnachten vor
Die beliebtesten Feiertage des Jahres nähern sich unaufhaltsam
Farbige Leuchten der Weihnachtsdekoration, unwiderstehliche Dufte der Vielzahl von salzigen und süßen Naschereien und wärmenden Getränke, künstlerische Schönheit der Handwerksprodukte, Töne der Musik, die sich direkt in die Herzen versenkt, und vor allem vor Freude strahlende Augen der Kinder und Erwachsenen. So sehen typische Weihnachten in Bratislava aus.
Ihr Symbol ist seitdem Jahr 1925 der Weihnachtsbaum im Stadtzentrum. Er steht schon auf dem Hauptplatz, ist 40 Jahre alt, 12 Meter groß und kommt aus der Breitenbrunner Straße im Stadtteil von Bratislava Karlsdorf. Er wird allmählich geschmückt und am 25. November feierlich erleuchtet, wann die Weihnachtsmärkte in der ganzen Stadt beginnen. Den Weihnachtsbaum auf dem Hauptplatz vervollständigt ein weiterer im historischen Stadtkern auf dem Hviezdoslav-Platz.
Die Straßen im Zentrum von Bratislava füllen sich voll mit Menschen, guter Laune und Weihnachtsatmosphäre. Die Menschen werden vor allem von den Weihnachtsmärkten angelockt. Die gesamtstädtischen Märkte bringen in der Vielzahl der Verkaufsstände und weihnachtlich orientiertem Sortiment ein buntes Angebot, auch mit der Vertretung des nichtkommerziellen Sektors oder Kulturinstitutionen wirkend in der Hauptstadt. Wieder werden Pfandgläser, kompostierbares Geschirr angeboten, sowie die Möglichkeit der bargeldlosen Bezahlung mit der Karte und der Abfall wird gründlich sortiert. Den Bestandteil der Märkte, die bis 22. Dezember dauern werden, bilden auch die Desinfektionsstationen angebracht in der Umgebung.
Die Weihnachtsatmosphäre wird sich durch das ganze Bratislava ziehen. Das Programm in der ganzen Stadt, konzentriert vor allem auf dem Hauptplatz und Franziskaner-Platz bietet auf verschiedenen Kulturszenen vielseitige feierliche Zeitverbringung. Sie können sich so z.B. auf Adventskonzerte, Quizze, Lektüren, Theatervorstellungen oder Ausstellungen freuen. Während Advent erwartet Sie buntes Programm auch in einzelnen Stadtteilen.
Die Donnerstage werden im Stadtzentrum im Zeichen der Lektüren in Darbietung der slowakischen Schauspieler und Schauspielerinnen stattfinden, gesichert wird auch die Übersetzung in die Zeichensprache. Freitage und Samstage bringen auf die Plätze angenehme Atmosphäre in der Form der Konzerte der slowakischen Musiker und das Sonntagangebot wird die Familien mit Kindern erfreuen. Das Programm wird sich nicht nur auf dem Hauptplatz und Franziskaner-Platz abspielen, sondern auch im Konzert- und Ausstellungssaal Klarisky, wo die Adventkonzerte vorbereitet werden.
Die Festtage in der Stadt werden auch ein Wohltätigkeitsausmaß haben. In Klarisky werden beliebte Austauschbörsen stattfinden und die Bekleidung, Spielzeuge und Bücher, welche zwischen den Besuchern nicht ausgetauscht werden, werden dann die Menschen in Not bekommen. Die Sammlung für die obdachlosen Menschen wird sich wiederum auf die Schlafsäcke, Thermoflaschen und Karimatten konzentriert.
Die Weihnachtsatmosphäre vollendet auch in diesem Jahr der Weihnachtswald auf dem Primatialplatz. Die Kinder aus den Grundschulen, Kunstschulen und speziellen Grundschulen aus Bratislava werden die Weihnachtsbäume auf dem Platz mit eigenen originellen Dekorationen aus Naturmaterialen schmücken. Die Weihnachtsbäume werden dann in die Wohltätigkeitsorganisationen, Vereine für die obdachlosen Menschen, aber auch zu den Familien in schwerer sozialer Lage weiter gegeben. Der geschmückte Weihnachtsbaum zusammen mit Betlehem wird auch in der Torunterführung des Primatialpalais installiert.
Die Weihnachtsmärkte kehren nach zwei Jahren auch auf den Hviezdoslav-Platz in der Altstadt zurück. Die Dominante wird der ungefähr 14 Meter große Weihnachtsbaum sein, stammend aus dem Stadtteil Neustadt. Er wird am 16. November aufgestellt und ebenfalls, wie bei seinem niedrigeren „Geschwister“ auf dem Hauptplatz handelt es sich um eine Silbertanne. Die Eröffnung der „Altstädtischen Weihnachtsmärkte“ mit der Erleuchtung des Weihnachtsbaumes ist auf den 25.November geplant. Ungefähr dreißig Stände werden die Inspirationen auf die Weihnachtsgeschenke oder auf eine Kleinigkeit für sich, aber auch traditionelle Näschereien anbieten. Es wird auch der traditionelle Adventkranz nicht fehlen, dessen Kerzen während der Vorweihnachtswochen erleuchtet werden.
Die Weihnachtsstimmung wird auch den Stadtteil Petržalka auf volle beherrschen. Fast monatliches Weihnachtsprogramm vom 26. November bis 22. Dezember in dem bevölkerungsreichsten Stadtteil wird gutes Essen, Musik und wohltätige Aktivitäten zu Hilfe den Menschen in Not mitbringen. Die traditionellen Weihnachtsmärkte auf dem Platz der Republik füllt das bunte Kulturprogramm für Kinder und Erwachsene aus. Die Neuigkeit der Weihnachtsmärkte, deren Atmosphäre eine fast 10 Meter große Fichte aus Stampfen vollendet, sind die neuen Lichtdekorationen und Attraktionen, wie z. B. die Fotowand.
Schon am 17. November kehrt die Weihnachtsstimmung auch auf den Donaukai in Petržalka zurück. Der beliebte Donaustrand „Tyršák“ wird überdachte beheizte Terrassen und bunte Geschmacke nicht nur der Weihnachtsnäschereien anbieten. Nach dreijähriger Pause kehren auf den Dula-Platz die bekannten „Dulák – Weihnachtsmärkte“ zurück. Diese werden Ihnen vom Donnerstag den 24. November bis zu Donnerstag den 22. Dezember Freude bereiten.
Mit dem Ziel die Weihnachten allen Kindern herbeizuzaubern, bereitete der Stadtteil Kaltenbrunn eine nette Neuigkeit vor. Es ist eine Wohltätigkeitsveranstaltung „Zauberhafte Weihnachten für…“. Nicht nur die Bewohner aus Kaltenbrunn können mittels dieser Veranstaltung den Kindern aus der sozial benachteiligten Umgebung aus Kaltenbrunn die Weihnachten herbeizuzaubern und einem ausgewählten Kind eine Überraschung unter den Weihnachtsbaum vorzubereiten.
Im früheren Preßburg und seit der Zeit der Ersten Republik wurden die Weihnachten auch in Bratislava als ein Festtag des Gebens wahrgenommen. Die Hilfe den Hilfsbedürftigen gehörte nicht nur zum Bonton, sie war ein Bestandteil der Identität der örtlichen Bewohner. Wer sich mit seinem Glück mit denjenigen teilen konnte, welche nicht so viel Glück hatten, war einfach verpflichtet dies zu machen, sonst würde er der öffentlichen Verachtung ausgesetzt. Die alten Bewohner von Preßburg täten dies gern, oft im Großen und nicht nur während Advent und Weihnachten. Sie setzen somit ein gutes Beispiel den heutigen Bewohnern von Bratislava.