Slowakische Philharmonie im Januar
Die Konzerte der Slowakischen Philharmonie finden im prächtigen Reduta-Gebäude (Redoute) statt, das 1911-1915 in einem eklektischen Stil an der Stelle eines barocken Getreidespeichers aus dem 18. Hier unsere Auswahl der Januar-Konzerte, einschließlich des Neujahrskonzerts.
Die Redoute wurde von den Budapester Architekten D. Jakab und P. Komora gebaut. Der Konzertsaal ist seit vielen Jahren Sitz der Slowakischen Philharmonie, und jedes Jahr findet hier das renommierte Musikfestival von Bratislava statt.
Unsere Auswahl der Konzerte in Reduta im Januar:
1. Januar: Neujahrskonzert
Belcanto-Gala: Wolgang Amadeus Mozart, Gaetano Donizetti, Vincenzo Bellini, Giuseppe Verdi und andere
Interpreten: Slowakische Philharmonie, Rastislav Štúr Dirigent, Simona Houda Šaturová Sopran, Jana Kurucová Sopran
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9. und 10. Januar: Strauss, Schostakowitsch, Mozart, Ravel
Richard Strauss – Till Eulenspiegels lustige Streiche, symphonische Dichtung, op. 28 / Dmitri Schostakowitsch – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 in F-Dur, op. 102 / Wolfgang Amadeus Mozart – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 12 in A-Dur, KV 414 / Maurice Ravel – La valse, choreographische Dichtung
Interpreten: Slowakische Philharmonie, Daniel Raiskin Dirigent, Marianna Shirinyan Klavier
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16. und 17. Januar: Schubert, Krák, Mendelssohn
Franz Schubert – Ouvertüre im italienischen Stil, D. 590 / Egon Krák – Divina belezza / Göttliche Schönheit (Uraufführung) / Felix Mendelssohn Bartholdy – Sinfonie Nr. 4 in A-Dur Italienisch, Op. 90
Interpreten: Slowakische Philharmonie, Kaspar Zehnder Dirigent, Sophie Daneman Sopran
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26. Januar: Hommâge à Bohdan Warchal
Felix Mendelssohn Bartholdy – Symphonie Nr. 10 h-Moll / Wolfgang Amadeus Mozart – Konzert für Waldorn und Orchester Nr. 4 Es-Dur, KV 495 / Leone Sinigaglia – Romanza für Horn und Streicher, Op. 3 / Antonín Dvořák – Nocturne B-Dur, Op. 40 / Joseph Haydn – Symphonie Nr. 42 D-Dur, Hob. I:42
Interpreten: Slowakisches Kammerorchester, Ewald Danel künstlerischer Leiter, Radek Baborák Waldhorn, Dirigent
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30. und 31. Januar: Karlowicz, Beethoven – Konzert anlässlich der polnischen Ratspräsidentschaft der Europäischen Union
Mieczysław Karlowicz – Wiederkehrende Wellen, Sinfonische Dichtung, Op. 9 / Ludwig van Beethoven – Sinfonie Nr. 9 in d-Moll, Op. 125
Interpreten: Slowakische Philharmonie, Dawid Runtz Dirigent, Slowakischer Philharmonischer Chor, Jan Rozehnal Chorleiter
Eintrittskarten und weitere Informationen auf der Website der Slowakischen Philharmonie
Die Slowakische Philharmonie wurde im Jahr 1949 gegründet. Zwei bedeutende Persönlichkeiten des internationalen Musiklebens, Václav Talich (1949-1952) und Ľudovít Rajter (1949-1976, bis 1961 als künstlerischer Leiter), waren ihre künstlerischen Wegbereiter. Andere Chefdirigenten – T. Frešo, L. Slovák, L. Pešek, V. Verbickij, B. Režucha, A. Ceccato, O. Lenárd, J. Bělohlávek, V. Válek, P. Feranec, E. Villaume und J. Judd.
Daniel Raiskin ist derzeit Chefdirigent der Slowakischen Philharmonie, eine Position, die er ab der Saison 2020/2021 innehaben wird. Seit August 2018 ist er außerdem Musikdirektor des Winnipeg Symphony Orchestra, und seit der Saison 2017/2018 ist er Erster Gastdirigent des Belgrader Philharmonischen Orchesters. Ab der Spielzeit 2026/2027 wird er Chefdirigent und Musikdirektor der Janáček-Philharmonie in Ostrava sein. Daniel Raiskin war zuvor Erster Gastdirigent des Orquesta Sinfónica de Tenerife (Saison 2017/2018), Chefdirigent des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie in Koblenz (2005-2016) und Chefdirigent der Artur Rubinstein Philharmonie in Łódź (2008-2015).
Die Slowakische Philharmonie hat zahlreiche Aufnahmen für Rundfunk, Fernsehen und Musiklabels wie OPUS, Supraphon, Panton, Hungaroton, JVC Victor, RCA, Pacific Music, Naxos und Marco Polo gemacht. Er ist regelmäßiger Gast auf den großen europäischen Musikbühnen und -festivals. Ihre zahlreichen internationalen Tourneen führten sie in fast alle europäischen Länder, nach Zypern, in die Türkei und in die USA, und sie ist regelmäßiger Gast auf Konzertreisen in Japan, Südkorea, Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Der Slowakische Philharmonische Chor ist ein bedeutender Vertreter der slowakischen professionellen Chorkunst. Er trat 1946 als gemischter Chor des tschechoslowakischen Rundfunks auf die Musikszene. In den ersten Jahren wurde er von seinem Gründer, dem Dirigenten Ladislav Slovák, geleitet. Im Jahr 1957 wurde der Chor in die Slowakische Philharmonie integriert. Das Amt des Chorleiters wurde von mehreren prominenten Persönlichkeiten (J. M. Dobrodinský, Š. Klimo, P. Procházka, M. Vach, J. Rozehnal, B. Juhaňáková, J. Chabroň). Ab der Saison 2023/2024 wird der Chor von Chorleiter Jan Rozehnal geleitet.
Das Slowakische Kammerorchester wurde im Herbst 1960 an der Slowakischen Philharmonie gegründet. Bohdan Warchal (1930 – 2000), ein herausragender Geiger schlesischer Herkunft, war sein Geburtshelfer. Seit seiner Gründung ist es eines der beliebtesten Ensembles im Bereich der klassischen Musik in der Slowakei. Seit 2001 wird das Orchester von dem Geiger Ewald Danel geleitet.
Neben den regelmäßigen Konzerten in der Slowakischen Philharmonie und Auftritten bei nationalen und internationalen Festivals führt das Orchester auch außergewöhnliche Konzertprojekte durch. Für das slowakische Publikum hat es viele Werke von Komponisten aus aller Welt entdeckt, die in der Slowakei noch nicht aufgeführt wurden. Das Orchester hat eine bedeutende Rolle bei der Aufführung slowakischer Musik gespielt und seit 2001 mehr als siebzig Kompositionen uraufgeführt.