Handwerk x Design = <3

Die Besucher der Ausstellung haben die Möglichkeit, die Verbindungen zwischen Handwerk und Design in den Ergebnissen kreativer Workshops und der Zusammenarbeit zwischen Designstudenten der Fakultät für Architektur und Design der Slowakischen Technischen Universität (STU) in Bratislava und Handwerksmeistern aus der Slowakei und der Tschechischen Republik zu bewundern.

Geöffnet: Dienstag, Mittwoch, Freitag 12.00 – 18.00 Uhr, Donnerstag 12.00 – 19.00 Uhr

Ausstellende Künstler: Natália Petríková, Magdaléna Kollárová, Martin Jurik, Matej Čička, Juraj Kotoč, Jana Vlčková, Hana Rehorčíková, Lucia Suchá, Eva Polgáryová, Tomáš Páriš, Martin Mjartan, Katarína Pšenáková, Laura Zolnianska, Žofia Horová, Barbora Hagárová, Martina Bajteková, Oliver Uhrák, Dominika Rothová, Sedrik Poturnay, Miroslava Kamenská, Branko Sedlák

Der Kurator der Ausstellung Martin Mjartan lebt von Design und Handwerk. Martin Mjartjan, Dozent am Kreativzentrum der Slowakischen Technischen Universität in Bratislava, weist auf die Werte hin, die mit der Arbeit, dem Schaffen und der Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten in den Regionen der Slowakei verbunden sind. „Für Designstudenten ist der Kontakt mit der Produktion und die Möglichkeit, Menschen aus der kreativen Praxis zu treffen, entscheidend für die Vorbereitung auf ihren Beruf. Wir haben daher beschlossen, uns auf die Organisation von Workshops und Diskussionen als Hauptaktivitäten des Kreativzentrums zu konzentrieren. In zwei Jahren ist es uns gelungen, vier Workshops zu organisieren, in denen die Schüler die Möglichkeit hatten, verschiedene Handwerkszweige kennenzulernen„, erklärt der Kurator.

Die Workshop-Reihe entstand aus dem Bedürfnis heraus, Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, gegenseitigen Bereicherung und Inspiration zu schaffen. Das Projekt EMIA – Empathy in Art, das u. a. auf die Entwicklung und den Verkauf eines Produkts für Randgruppen abzielt, trug zu ihrer Realisierung bei. Die Workshops waren der Zusammenarbeit von Designstudenten, Wirtschaftsstudenten und Handwerkern gewidmet und bestanden aus verschiedenen Aktivitäten, Vorträgen und Diskussionen, bei denen die Probleme marginalisierter Bevölkerungsgruppen berücksichtigt wurden. Neben der Erstellung eigener Entwürfe waren die Studenten auch an der Innovation von Produkten beteiligt, die bereits im sozialen Umfeld hergestellt wurden, und vermittelten gefährdeten sozialen Gruppen Wissen über Design oder Verkaufs- und Marketingstrategien.

Die Entwürfe der Studenten wurden stets von Meistern des Handwerks angeleitet. Jozef Najdek überwachte die Lederarbeiten, Milan Hanko die Keramiken und Ondrej Novotný die Herstellbarkeit der Glasbläserentwürfe. Die Korbflechterei wurde von Erika Rudíková zusammen mit Petr Beno geleitet, und die Textilprodukte wurden von Františka Ondrašiková vom Projekt Roma SUV mit den Schülern besprochen.

Die Philosophie des Designstudios ÚĽUV besteht darin, junge slowakische Designer mit dem Ziel zu unterstützen, traditionelle Handwerkspraktiken zu bewahren. Die unbestreitbare Bedeutung solcher Kooperationen wird durch die Worte von Martin Mjartan belegt: „Seit Menschengedenken wird das Erbe in Form von Fähigkeiten und Erfahrungen, die frühere Generationen erworben haben, an uns weitergegeben. Es überlebt dank des Willens zu lernen, etwas zu schaffen und dann das Gelernte weiterzugeben. Wir sind uns bewusst, dass wir uns auf einen langen Weg begeben. Die Ergebnisse zeigen jedoch bereits, dass sich Handwerk und Design verstehen. Sie haben gemeinsam das Potenzial, andere Köpfe und Hände zu motivieren, damit das Erbe unserer Vorfahren weiter gedeiht.“